Verhaltenskodex in leichter Sprache

Regeln für alle Mitarbeitenden bei der Kirche.

Um sexuelle Gewalt zu verhindern.

 

Was ist sexuelle Gewalt?

Sexuelle Gewalt ist sexueller Missbrauch.

Das bedeutet:

Es hat mit dem Körper und dem Geschlecht

als Mann oder als Frau zu tun.

  • Man macht etwas, was der andere nicht möchte.
  • Man missbraucht jemanden, weil er ein Mann oder eine Frau ist.
  • Man zwingt jemandem, etwas zu tun oder mit sich machen zu lassen.
  • Man sagt etwas über die Brust von einer Frau.
  • Man pfeift ihr oder ihm hinterher.
  • Man spricht andauernd über sexuelle Sachen

      -> Obwohl er oder sie das nicht hören will.

  • Man küsst einfach jemanden, obwohl er oder sie das nicht will.
  • Man hat Sex mit jemandem, obwohl er oder sie das nicht will.
  • Man zwingt jemanden, ihn anzufassen oder zu küssen.
  • Man zwingt jemanden, sich auszuziehen.
  • Man zwingt jemanden zum Sex oder zu sexuellen Sachen.
  • Man zwingt jemanden, Porno-Filme anzuschauen.

Das sind Beispiele.

Sexuelle Gewalt kann vieles Verschiedenes sein.

Sexuelle Gewalt ist verboten!

Sexuelle Gewalt wird bestraft!

Das steht im Gesetz.

Alle Mitarbeiter in der Kirche

müssen sich an diese Regeln halten:

  • Ich tue alles: damit es allen Menschen in der Kirche gut geht.
  • Ich tue alles: damit es keine sexuelle Gewalt gibt.

Ich habe als Mitarbeiter eine besondere Stellung:

  • Ich bin für die Menschen in unserer Gruppe mit•verantwortlich.
  • Ich tue ihnen nichts an.
  • Ich will sie schützen.

      -> Vor jeder Gefahr und jedem Schaden.

  • Ich zwinge niemanden, etwas zu tun.
  • Ich habe keinen Sex mit den Teilnehmern.

Das ist verboten und wird bestraft.

Das steht im Gesetz.

  • Ich bin offen, freundlich und vertrauensvoll.
  • Jeder Mensch ist verschieden.
  • Jeder hat seine eigene Schamgrenze.

     -> Ich respektiere das.  

  • Ich rede nicht schlecht über jemanden.  
  • Ich behandele jeden gleich gut.
  • Wenn jemand andere schlecht behandelt:

     -> Dann sage ich etwas dagegen.

  • Wenn ich bei der Kirche etwas sehe
  • oder einen Verdacht habe:

Dass jemand etwas Falsches tut.

Dann spreche ich mit einer Vertrauensperson.

Zum Beispiel von der Kirche.

Sexuelle Gewalt darf es in der Kirche nicht geben!

Wir wollen alles tun, damit es das bei uns nicht gibt

Text nach einer Vorlage der Offenen Behindertenarbeit im Dekanatsbezirk München

© Text in Leichter Sprache: www.einfachverstehen.de

Bilder: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013;

Leichte-Sprache-Zeichen: © Inclusion Europe                                                                                                                                                                  Stand 11/2025